Shanghai 1
Ich stand um 8:30 mit meiner Kollegin Carina im Terminal, um den Gästen Bilder anzubieten. Vom Betreiber des Terminals war ein netter Hintergrund mit Kirschblüten aufgebaut worden, welchen die Gäste gerne genutzt haben.
Zu 10:00 waren wir dann wieder auf dem Schiff, denn Carina hatte Drill, und ich musste um 10:40 schon wieder für einen Ausflug draußen sein. Der Ausflug hieß “Das Alte und Neue Shanghai” Der erste Stop dabei war das zweitgrößte Gebäude von Shanghai. Es ging in den 88. Stock, von dem man einen fantastischen Blick über die Stadt hatte.
Dort blieben wir eine Dreiviertelstunde, bis wir uns dann unten wieder getroffen haben, um zur Promenade zu fahren.
Diesmal sind wir aber auf der Seite des Finanzzentrums geblieben, und hatten somit mal einen Blick auf die andere Seite, auf der die britischen Bauten stehen. Wir hatten ungefähr eine Viertelstunde dort, bis wir wieder zum Bus gegangen sind.
Weiter ging es dann ins französische Viertel, erst einmal mit einer kleinen Rundfahrt im Bus, bis wir dann ausgestiegen sind. Unser Guide hat uns dann zu Fuß durch die Straßen geführt. Leider so schnell, dass man in keinem der Geschäfte etwas anschauen konnte, und wir nur schnell zum Treffpunkt mit dem Busfahrer geeilt sind. Wir hätten aber auch etwas langsamer machen können, denn wir haben bestimmt eine Viertelstunde auf den Bus gewartet.
Der letzte Halt war dann ein Künstlerviertel, in dem wir eine Stunde Freizeit hatten. Ich habe mir in der Zeit etwas zu essen gesucht.
Leider war an den meisten Lokalen nur in Chinesisch geschrieben was es gibt, und bei den Bildern kann man sich auch nicht sicher sein was man dann im Endeffekt bekommt.
Ich habe dann aber doch noch etwas gefunden, und bin gesättigt wieder zum Bus gelaufen. Von dort ging es dann auch wieder zum Schiff, wo ich dann nur noch Bilder bearbeitet habe, und mit Jeff essen gegangen bin.
Da ich recht müde war, bin ich dann auch schon auf die Kabine gegangen, und bin erstaunlich schnell eingeschlafen.
Shanghai 2
Mein Ausflug startete um 8:45 also musste ich um 8:25 draußen sein.
Diesmal ging es ins Wasserdorf Zhujlajlao, ungefähr 70km entfernt vom Schiff.
Dort sind wir erst einmal ein wenig mit Booten durch die Kanäle gefahren, bis wir dann eine recht lange Strecke zu Fuß durch die engen und sehr vollen Gassen zurückgelegt haben.
Wir wurden dann an einem größeren Platz in unsere Stunde Freizeit entlassen, in der ich nach etwas zu essen gesucht habe, und ein sehr leckeres Shake mit Mango, Pomelo, Sago Perlen und Milch gefunden habe. 650 Milliliter haben dabei gerade mal umgerechnet 3,50€ gekostet. Beim Starbucks nebenan hätte ich dafür wahrscheinlich noch nicht einmal einen Espresso bekommen.
Nach der Stunde ging es dann wieder zurück zum Bus, und als wir wieder am Schiff waren, hatten wir den sechs Stunden langen Ausflug schon wieder hinter uns.
Für mich ging es dann natürlich wieder ans Bearbeiten, und nachdem ich mal wieder nach Berlin telefoniert hatte, auch zum Mittagsschlaf in die Kabine.
Denn ich musste erst um 19:30 wieder im Shop stehen. Und das auch nur eine Stunde, bis wir dann oben auf dem Pooldeck alles für das Vespa Shooting aufgebaut hatten.
Es war nämlich wieder White Night, bei der ich dann auch wieder meine Runde über die Decks gelaufen bin, um anzubieten Bilder zu machen.
Nach gut einer Stunde haben wir dann mit dem Abbau begonnen, und danach bearbeitet.
Um 23:00 ging es dann noch in die Crew Mess, denn für die Passagiere gab es Schokofrüchte, und die Reste wurden zu uns Crewmitgliedern gebracht. Das wollte man natürlich nicht verpassen.
Und so bin ich dann gut gesättigt um kurz vor zwölf in meine Kabine gegangen.
Seetag 1
Eigentlich sollte mein Tag mit einem Heckshooting starten. Da das Wetter aber leider mal wieder flüssigen Sonnenschein geliefert hat, ist kein Gast dafür erschienen.
Also habe ich erst einmal weiter am Computer gearbeitet.
Um halb elf hatte ich dann ein Jubi Shooting, ausnahmsweise mal mit einer einzelnen Person. Sie war anfangs etwas zurückhaltend, ist aber im Laufe der Zeit etwas aufgetaut.
Danach hatte ich dann eigentlich Bearbeitungszeit in meinem Plan stehen, aber es war nicht viel im Shop los, sodass ich nicht als vielleicht nötige Unterstützung für den Shop da bleiben musste. Somit konnte ich mir die ganze Nautisch-Technische Fragestunde mit dem neuen Kapitän anschauen.
Eigentlich war ich erst ab 12:00 für die Bilder eingeplant, aber es war sehr spannend die Infos mal von einem anderen Kapitän zu hören.
In diesem Fall war es auch nicht schlimm dass ich schon früher da war, denn er hat vor allem mit den Fragen so viel Zeit verbraucht, dass wir erst um kurz nach eins mit den Bildern angefangen haben.
Dann hatte ich eigentlich Mittagspause, aber da ich ja noch nicht bearbeitet hatte, bin ich nur schnell essen gegangen, und dann wieder ins Büro.
Dort habe ich dann nach erledigter Arbeit nur noch ein bisschen Zeit bis zum Training überbrücken müssen und habe angefangen einen Blogartikel zu erstellen. Es war nämlich um 16:00 wieder eine Training für das Stretcher Team angesagt.
Dieses war aber nach nur wenigen Minuten fertig. Es ging um eine Nachbesprechung des letzten Einsatzes, und falls irgendjemanden noch etwas belastet, das Team aus dem Hospital immer ein offenes Ohr hat. Ich bin dann also wieder ins Büro zurück, und habe weiter am Artikel gearbeitet.
Um 17:30 haben dann Carina und ich begonnen das Glamourshooting aufzubauen, und dieses habe ich dann ab 18:00 für eine Stunde fotografiert, bis Jeff mich abgelöst hat. Bis zum Abbauen eine Stunde später, habe ich dann im Shop gestanden. Um halb neun habe ich mit dem Bearbeiten begonnen, und danach weiter am Blogartikel gearbeitet. Es war der von der sechsten Woche. Es steckt also gut zweieinhalb Stunden Arbeit in diesem einen Artikel, plus die Zeit die ich abends immer brauche um die Tageszusammenfassung zu schreiben. Also deutlich mehr Aufwand als ich gedacht habe, aber das Bearbeiten und Importieren der Bilder dauert auch immer einige Zeit.
Um 23:00 bin ich dann mit Jeff essen gegangen, denn das Mittagessen war ja schon eine ganze Weile her. Danach ging es dann aber auch in die Kabine. Ich musste nämlich noch aufräumen und sauber machen, denn für den nächsten Tag war wieder Cabin Inspection angesagt, und wenn sie den Rhythmus beibehalten, bin ich wahrscheinlich wieder dran mit Kontrolle.
Um 0 Uhr war ich dann im Bett, und habe dann ungefähr eine Viertelstunde für diesen Text des Tages gebraucht.
Noch schnell ein Video anmachen, und dann wird dabei schnell eingeschlafen.
Seetag 2
Von 10:00 bis 13:00 war ich im Shop.
Glücklicherweise ist mir die Idee gekommen, ein Schild auszudrucken, dass der Reisefilm und die Landschaftsbilder heute von 18:00 bis 22:00 abzuholen sind. Somit haben wir uns einiges an Erklärungen gespart.
Die Zeit verging halbwegs schnell, und wir konnten um 13:00 pünktlich unser Meeting fürs Ende der Reise beginnen.
Es gab nichts Wichtiges, nur ein paar Neuerungen durch die Weltentdecker, und einige Softwareupdates.
Dann sind wir alle essen gegangen, und ich habe es mir danach bis 16:00 auf der Kabine bequem gemacht.
Wir haben uns dann im Büro getroffen, um die USB Sticks mit den Filmen und/oder Landschaftsbildern zu bestücken.
Das Ganze ging dann nahtlos in die Shopzeit von 18:00 bis 22:00 über, bei der die ersten zehn Leute natürlich schon zehn Minuten früher bei uns waren, um auf jeden Fall ihren Film zu bekommen.
Um kurz nach sechs kam dann eines unserer Flatrate Paare vorbei, mit denen wir die letze Zeit schon immer auf den ersten Sonnenuntergang gewartet haben. Und diesen Abend war es nun soweit. Wir sind also spontan nach oben gegangen, und haben die letzten Sonnenstrahlen perfekt nutzen können.
Somit konnten sie problemlos im Laufe des Abends alle ihre Bilder bei uns abholen. Dabei haben wir dann wieder ein super liebes Gespräch führen können, und ich kann von meiner Seite aus sagen, dass die Beiden die Reise wirklich bereichert haben, und wir als Team traurig waren dass die Beiden nun nach Hause fliegen.
Während der ganzen Zeit haben wir immer weiter Sticks kopiert, da die Vorgänge so ewig dauern, und wir immer eine ganz schöne Menge brauchen. Aber das bringt uns ja schließlich das Geld. Und das hatten wir den Abend über auch gut im Blick, denn wir wollten die nächste Grenze für mehr Provision erreichen, und haben sogar unseren Umsatz von letzter Reise getoppt, obwohl weniger Passagiere an Bord sind, und wir ja auch die meiste Zeit ein Fotograf weniger waren als die letzten Reisen.
Durch die Abwechslung vom Kopieren, und sprechen mit netten Gästen ging die Zeit schnell um, und der Feierabend rückte immer näher. Um 22:00 haben wir dann noch ein bisschen das Büro aufgeräumt, denn da sammelt sich in zwei Wochen immer einiges an.
Den Feierabend haben wir dann im Tag und Nacht begonnen, eigentlich ein Restaurant wo nur die Gäste hingehen dürfen. Aber da wir von 16:00 bis 22:00 so gut wie durchgehend gearbeitet hatte, gab es keine Gelegenheit vor 21:00 in die Mess zu gehen, und diese macht ansonsten erst um 23:00 wieder auf.
Die Burger waren wieder sehr lecker, und als wir fertig waren, haben wir nur noch unsere Sachen aus dem Büro eingesammelt, und sind auf unsere Kabinen gegangen.
Hongkong Tag 1
Um 8:00 war ich pünktlich am Büro, und wir haben alles zusammengesucht um unsere Station für die Einschiffungsbilder im Terminal aufzubauen.
Diesmal lagen wir anders an der Pier, sodass wir die Station gleich am ersten Gang aufbauen konnten, und nicht alles durchs Terminal durchtragen mussten. Um 8:30 habe ich dann mit den Bildern anfangen wollen, habe dann aber die Info bekommen, dass das Check-In gerade nicht funktioniert, und in der nächsten Zeit keine Gäste bei mir vorbeikommen werden. Und genau so war es dann auch, und ich konnte die erste Zeit noch etwas entspannen. Bald ging es dann aber los, und ich habe bis 13:00 im Terminal gestanden.
Danach ging es schnell essen, und danach zum Bilder bearbeiten.
Dann hat auch die Kabine gerufen, denn mein Tag wird noch lang werden, und ich wollte ein kleines Mittagsschläfchen halten.
Zu 18:00 bin ich dann wieder an den Bussen im Terminal gewesen, denn mein Ausflug startete bald.
Es ging in den nahegelegenen Hafen, und von dort auf ein Boot.
Das Highlight der Busfahrt war die Symphony of Lights, eine Licht- und Lasershow an den Häusern der Skyline von Hongkong. Bis diese um 20:00 anfing, haben wir eine Hafenrundfahrt gemacht. Dann ging auch schon die leider nur zehn minütige Show los. Diese war nett, aber ich habe sie mir spektakulärer vorgestellt.
Nach der Show hat sich das Boot dann wieder auf den Weg zum Hafen gemacht, und wir dann mit dem Bus Richtung Schiff.
Dort habe ich dann das Set der Einschiffungsbilder wieder nach drinnen gebracht, und nach einer kurzen Zeit im Büro wieder ins Tag und Nacht essen gegangen, denn die Mess hätte erst wieder um 23:00 aufgemacht, und es war erst kurz nach neun.
Nach dem Essen bin ich dann in die Kabine gegangen, habe ein bisschen aufgeräumt, und bin dann schlafen gegangen.
Hongkong Tag 2
Um viertel vor neun startete mein Ausflug. Dieser führte ins Alte und Neue Hongkong, und war als Spaziergang geplant. Unser Bus hat uns an einem Tempel rausgelassen, und diesen haben wir uns auch als Erstes angesehen. Dieser hat schon mehrere Feuer überlebt, und ist wahrscheinlich über 300 Jahre alt. Früher war er der Eingang in ein kleines Stadtviertel, ist heute aber von vielen Hochhäusern umgeben.
Weiter ging es dann wie gesagt zu Fuß die Hollywood Road entlang. Diese ist von vielen kleinen Geschäften geschmückt, und hat nette Bemalungen an den Häuserwänden.
Das Ziel dieser Straße war dann eine super lange Rolltreppe, welche in verschiedene Abschnitte eingeteilt ist.
Am Morgen fährt die Rolltreppe von oben nach unten, um die Menschen zu den Büros zu bringen, und wird dann am Vormittag umgeschaltet, sodass sie dann von unten nach oben führt. Dafür stellt sich immer eine Person an den momentanen Anfang, blockiert diesen, und stellt dann die Richtung um.
Dann haben wir uns eine Apotheke mit vielen Kräutern und Gewürzen angeschaut, bei der man Tees und andere Mischungen nach chinesischer Tradition kaufen kann.
Von dort sind wir dann nur ein kleines Stück weiter gelaufen zu einer Einkaufsstraße, bei welcher wir dann eine Stunde Freizeit hatten.
Leider begann es dann zu regnen, und man hat sich nur von Geschäft zu Geschäft kämpfen können, was nicht so viel Spaß gemacht hat.
Dort habe ich aber einen japanischen Supermarkt gefunden, bei welchen ich die mit schon bekannten Sachen noch einmal einkaufen, und somit meine Vorräte etwas auffüllen konnte.
Nach der Stunde haben wir uns dann unter einer Überdachung wieder getroffen, und sind dann gemeinsam Richtung Pier gelaufen, von der die Fähren abfahren, um auf die andere Seite des Hafens zu kommen, an welcher uns der Bus wieder eingesammelt hat.
Unser Guide meinte, früher wurden auf der Fähre noch Nudeln verkauft, welche man während der Überfahrt aufessen konnte. Heutzutage ist durch die starke Landgewinnung das Hafenbecken so schmal geworden, dass die Fahrt noch nicht einmal mehr zehn Minuten dauert, und keine Nudeln mehr verkauft werden.
Der Bus hat uns dann wie erwartet eingesammelt, und zum Schiff zurückgebracht. Dort habe ich dann wie immer die Bilder bearbeitet, bin essen gegangen, und habe bis 18:15 Pause gemacht.
Denn dann startete mein Skyline Shooting auf dem Pooldeck, aber die meisten Gäste waren noch in der Stadt, sodass ich zwar ein paar nette Gespräche geführt habe, aber niemand von den wenigen Menschen hatte Interesse an Bildern.
Also bin ich um 19:00 wieder nach unten gegangen, und habe begonnen Flyer an den Kabinen zu verteilen. Das machen wir immer zu Beginn der Reise, da wir am ersten Seetag unseren Reisefilm im Angebot haben, und das teilen wir den Gästen so mit.
Es ist immer recht anstrengend und langweilig über alle Decks zu laufen, aber meistens teilen wir diese untereinander auf.
Außerdem musste ich sowieso bis 22:00 warten, denn dann war Auslaufen angesagt, und wir haben natürlich wieder oben Bilder gemacht.
Nach dem Bearbeiten dieser Bilder bin ich dann auch ins Bett gegangen.
Seetag
Um 9:50 haben wir uns zu einem kleinen Meeting im Büro getroffen.
Danach war dann für mich wieder ein Heck Shooting angesagt, und es wartete auch schon eine mir bekannte Flatrate auf mich, denn die Beiden machen mehrere Reisen hintereinander.
Wir sind also gemeinsam nach hinten gelaufen, und haben uns nach getaner Arbeit noch nett unterhalten.
Um kurz vor halb kam ich dann am Shop wieder an, und da wartete dann noch einmal eine Familie auf mich, welche leider dachte, dass sie jederzeit kommen können während der Zeit die im Programm steht, und nicht schon um zehn Uhr zum Treffpunkt da war. Also bin ich wieder zurückgelaufen, habe mit ihnen Bilder gemacht, und war dann kurz nach halb zum Bearbeiten wieder im Büro. Dann konnte ich noch ein wenig Flyer verteilen, denn wir hatten den letzten Abend leider noch nicht die Liste mit den nächsten Jubiläen, sodass wir nicht beide Zettel gleichzeitig verteilen konnten. Also habe ich damit schon mal begonnen.
Von 12:00 bis 13:00 hatte ich dann wieder einen Handyworkshop, und danach bin ich mit Jeff zusammen essen gegangen.
In meiner Pause habe ich mich dann ein wenig auf die Hängematte auf dem Crew Deck gelegt, denn wir kommen nun endlich wieder in die warme Gegend, und bei leichtem Wind waren schon wieder 32 Grad.
Um 17:30 habe ich dann mit Jeff zum Aufbauen für die Einschiffungsbilder getroffen. Diese habe ich dann bis 19:30 gemacht, und dann natürlich wieder bearbeitet.
Bis dann wieder abbauen angesagt war, habe ich bis auf ein Deck die restlichen Flyer verteilt, und bin nach dem Abbau auf meine Kabine gegangen. Denn irgendwie war ich recht platt, hoffentlich braut sich da nicht eine Erkältung zusammen, denn es geht mal wieder was auf dem Schiff rum.
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