Keelung/Taipeh
Um 7:30 stand ich an der Gangway. Das Frühstück fiel sehr kurz aus, da meine Nacht nicht sehr lang war, und ich noch dezent müde. Aber die Arbeit rief schließlich, und als ich draußen war, war ich auch erstaunlich motiviert.
Ich habe in zwei Stunden 12 Kabinen fotografiert, und dabei nette Gespräche mit den Gästen führen können.
Um ungefähr 9:30 habe ich dann die Info bekommen, dass ich nun nach drinnen gehen muss, um am Drill teilnehmen zu können. Diesmal war es ein so genannter Delta Drill, also die Suche nach einer verdächtigen Person oder einem Gegenstand.
Es gibt dabei zwei Phasen. Die Erste ist die “silent stage” was bedeutet, dass keine offiziellen Ansagen gemacht werden, und die Crew nur über ihre Telefone und Vorgesetzten informiert wird. Das geschieht, damit einerseits die Verdächtigen nicht verunsichert bzw. aufmerksam werden, aber auch die Gäste sich erst einmal normal weiter verhalten. In dieser Stage sucht dann auch jede Abteilung bestimmte Teile des Schiffes ab, und berichtet bei Funden sofort an die Brücke.
Wir haben bei uns glücklicherweise nichts gefunden, und haben somit auf Stage 2 gewartet, in welcher nun alle informiert werden, und sich auf ihre Stationen begeben. Bei mir war es also wieder das Hospital, wo wir alles für einen medizinischen Notfall vorbereitet haben, und dann bereit standen. Diesmal mussten wir aber nichts machen, und haben am Ende des Drills nur alles wieder zurückgeräumt.
Für mich ging es dann nur schnell in die Kabine zum umziehen und Sachen packen, denn ich hatte gleich im Anschluss einen Ausflug nach Taipeh.
Dieser beinhaltete erst einmal die ungefähr eine Stunde lange Fahrt in die Stadt, und dann eine Tempelbesichtigung. Dieser sah leider wieder so aus wie viele andere Tempel die ich schon gesehen habe, aber trotzdem nett zu sehen.
Weiter ging es dann zum Teipeh 101, dem ehemals größten Gebäude der Welt. Dort sind wir mit dem Fahrstuhl nach oben gebracht worden, welcher für die 89 Stockwerke gerade einmal 32 Sekunden gebraucht hat.
Oben hatte man dann einen guten Ausblick über die Stadt, und konnte sich einmal umsehen.
Das 101 hat ein riesiges Pendel innerhalb des Gebäudes, um einen Ausgleich bei Erdbeben schaffen zu können.
Diese sind nicht gerade selten in Taiwan, gerade vor noch nicht einmal zwei Wochen gab es das Stärkste der letzten 25 Jahre mit einer Stärke von 7,2. Davon haben wir aber nichts gesehen.
Nach ungefähr einer Stunde haben wir uns wieder auf den Weg nach unten gemacht, und hatten dann in der anschließenden Mall noch einmal eine Stunde Freizeit. Diese habe ich genutzt, um im Foodcourt etwas zu essen, denn das Frühstück um kurz vor sieben war jetzt doch schon wieder neun Stunden her.
Um kurz nach vier haben wir uns dann alle wieder getroffen, und sind mit dem Bus zurück zum Schiff. Dort habe ich dann noch Bilder bearbeitet, und hatte dann Feierabend.
Seetag 1
Mein Tag sollte eigentlich mit einem Bug Shooting starten, aber es sind keine Gäste vorbei gekommen.
Also habe ich die Zeit mit bearbeiten verbracht und habe auf meinen nächsten Handyworkshop gewartet. Dieser war von 11 bis 12 Uhr, es waren dafür nur zwei Gäste angemeldet, und es kamen auch nur die Beiden.
Also wurde es ein kleiner Privatworkshop, und ich konnte die Fragen dadurch natürlich persönlicher beantworten.
Abends hatte ich dann wieder ein Jubi Shooting, und eigentlich eine Sunsetrunde, aber wir waren mal wieder in einer Nebelfront, und ich habe stattdessen Bilder in den Exclusiverestaurants machen wollen, aber die wenigen Menschen die gerade nicht gegessen haben, hatten kein Interesse an Bildern. Also habe ich alles für das Diamantbar Shooting vorbereitet, diesmal sogar mit einer kleinen Softbox für meinen Blitz, um eine nette Lichtstimmung schaffen zu können.
Dann hatte ich eine halbe Stunde Pause, in der ich schnell essen gegangen bin.
Danach hatte ich dann nochmal für eine Stunde Shop, und danach Bearbeitungszeit.
Es war dann auch schon kurz nach zehn, sodass ich mich auf den Weg Richtung Kabine gemacht habe.
Seetag 2
Der Tag startete schon sehr früh, nämlich ungefähr um vier Uhr nachts.
Wir hatten nämlich so starken Seegang, dass mein Aktenordner der gegen die Wand gelehnt war, und zusätzlich von zwei 1,5L PET Flaschen gestürzt war, umgefallen ist, und sich alles über meinen Tisch ausgebreitet hat.
Ich war in dem Moment aber viel zu müde nachzusehen was passiert war, sodass ich das Ausmaß erst am Morgen gesehen habe.
Nach einem sehr schaukeligen Frühstück, essen ist bei Seegang wichtig, hieß es für mich eigentlich, “weites Meer” Shooting. Es waren aber tatsächlich alle Ausgänge gesperrt, und ich denke die Gäste hätten es auch nicht so schön gefunden bei dem Wetter an der Reling zu stehen. Also habe ich ein bisschen Bilder sortiert, und dann im Shop gestanden.
Um 13:00 sind wir dann alle zusammen in den Ankelmannsplatz gegangen, so heißt das Buffetrestaurant im Gästebereich.
Dort könnten wir theoretisch immer essen gehen, müssten aber 16€ pro Person dafür bezahlen, weil wir nicht genug Streifen auf den Schultern haben. Die sind bei uns sowieso “unsichtbar” aber grundsätzlich haben wir als Fotografen welche.
Wir haben also das Essen sehr ausgenutzt, und konnten sogar nebenan zu Gosch gehen, und ein wenig über die Garnelen mit Knoblauchsauce herfallen.
Wir durften deshalb dort essen gehen, weil mein Kollege TJ am nächsten Tag leider von Bord geht, und kleinere Teams dann so ein Abschiedsessen beantragen können.
Nachdem wir dann wieder sehr satt in unsere Kabinen für einen Mittagsschlaf gerollt sind, ging es auch schon um 16:30 weiter für mich.
Diesmal mit dem Aufbau und dann der Durchführung des Asien Shootings.
Dies lief problemlos, und danach habe ich anstatt einer verregneten Skyline Runde, schon mit dem Bearbeiten angefangen.
Wir haben schon am Abend anstatt am nächsten Morgen Busan erreicht, denn es gab einen medizinischen Notfall an Bord, welcher schnell an Land gebracht werden musste.
Wir durften leider nicht das Schiff verlassen, aber hätten eigentlich eine schöne Skyline gehabt. Wir lagen nämlich am anderen Hafen, wo uns spontan der Liegeplatz freigemacht wurde. In den frühen Morgenstunden haben wir dann auf unseren ursprünglichen Platz gewechselt.
Den restlichen Abend haben wir dann zum Verabschieden von TJ in der Diamantbar verbracht, und uns mit ein paar Getränken verwöhnt, und nett unterhalten.
Der erste Starcode
Mein Tag startete deutlich früher als geplant, denn ich wurde von einer Ansage geweckt. Mein erster richtiger Starcode, und dann auch noch um fünf Uhr nachts.
Ich glaube ich war noch nie so schnell aus dem Bett, in meinen schon bereitgelegten Klamotten, und aus der Kabine raus.
Glücklicherweise habe ich auch mein Nametag und Crew-ID also auch Kabinenkarte, sehr griffbereit an meiner Tür hängen, sodass ich mit einem Griff alles beisammen hatte.
Und dann hieß es ab ins Hospital.
Dort bin ich dann auf die Anderen gestoßen, die als Ärzte und Pfleger natürlich näher am Hospital wohnen, und sie haben sich schon mal auf den Weg nach oben gemacht.
Problematisch war noch, dass bei der Durchsage zwei verschiedene Kabiennummern angesagt wurden. Es wird nämlich die Durchsage immer zweimal gemacht, damit man alles hört, und im besten Fall auch mitschrieben kann.
Der zu uns gehörige Security hat also auf der Brücke angerufen wo wir hin müssen, während ich alles restliche Equipment zusammengesucht habe, und wir uns dann auf den Weg zur uns nun bekannten Kabine gemacht haben. Wir sahen dann auch schon die Anderen, und haben alles Nötige in und vor die Kabine gestellt.
Es handelte sich um nichts lebensbedrohliches, aber es war gut dass das Team schnell da war.
Ich sollte dann noch die Trage holen, welche wir dann im Endeffekt doch nicht gebraucht haben, aber wir konnten gut das restliche Equipment darauf wieder ins Hospital transportieren.
Dort endete dann auch meine Aufgabe, und ich habe mich wieder auf den Weg ins Bett gemacht.
Dann war es auch schon sechs Uhr, und dank Adrenalin war an Einschlafen so schnell nicht zu denken, also habe ich den Podcast leider komplett gehört, bin dann aber doch noch eingeschlafen, und um halb neun, eine halbe Stunde vor meinem Wecker wieder aufgewacht.
Busan
Ich hatte um 10:00 einen Ausflug.
Da mein Kollege TJ aber am Mittag abgeholt, und zum Flughafen gebracht wird, habe ich mich vorher noch mit ihm getroffen, und wir haben uns von einander verabschiedet.
Wir waren alle sehr traurig dass er unser Team nun verlässt, aber er war nun dreieinhalb Monate an Bord, und sein nächster Vertrag beginnt auch schon bald.
Ich war dann pünktlich im Bus, und wir haben uns auf den Weg zum ersten von zwei Stops gemacht, und das war der Oryukdo Skywalk. Das ist ein gläserner Steg übers Wasser, mit einem netten Ausblick.
Er war auch nicht so voll, aber es war auch leider nur unser Bus vom Schiff da. Mein Guide hat sich nämlich dazu entschieden den Ausflug in umgekehrter Reihenfolge zu machen, da er Regen erwartet hatte. Also waren alle anderen Gruppen noch nicht bei uns, und meine Hoffnung viele Kabinen zu fotografieren, hat sich nicht erfüllt. Aber es war trotzdem sehr nett dort.
Ich habe auch noch versucht meine Drohne dort starten zu lassen, aber leider hatte sie sich aus irgendeinem Grund vom Benutzerkonto abgemeldet, und dadurch ist die Entfernung die man weg fliegen darf stark eingeschränkt. Also habe ich versucht das Problem schnell zu beheben, in der kurzen Zeit die ich noch übrig hatte, ist mir das aber leider nicht gelungen. Das war sehr schade, denn die Kulisse wäre fantastisch gewesen. Aber das ist halt Technik, da darf man sich nicht drauf verlassen.
Weiter ging es dann mit eineinhalb Stunden Fahrt zur Tongdosa Tempelanlage. Diese war viel größer als ich sie erwartet hatte, was aber auch dazu führte, dass die Gäste schnell verloren gingen, und ich sie kaum wiedergefunden habe.
Ein paar Kabinen habe ich aber trotzdem geschafft, und hatte sogar noch ausreichend Zeit, meine nun wieder angemeldete Drohne fliegen zu lassen. Damit hat man auch erst richtig das Ausmaß des Tempels gesehen.
Es ging dann auch schon zurück zum Schiff und ich bin gleich draußen geblieben. Da noch einige Zeit war bis ich wieder an Bord sein musste, wollte ich meine Snackschublade noch ein bisschen wieder auffüllen, und bin zum nächsten kleinen Supermarkt gelaufen.
Nach gut einer Stunde, und einer gefüllten Tasche, war ich dann wieder am Schiff, und habe mich dort gleich ans Bearbeiten der Bilder des Ausfluges gesetzt. Als ich damit fertig war habe ich mich noch für einen Moment in mein Bett gelegt, um die Beine ein bisschen auszustrecken, und mich auf den Abend vorzubereiten.
Dort stand dann das Auslaufen an, bei dem leider nicht viele Menschen auf dem Pooldeck waren, aber verhältnismäßig viele wollten erstaunlicherweise Bilder machen lassen.
Dann ging es für mich zum Schwarz Weiß Shooting, welches innerhalb der einen Stunde halbwegs gut angenommen wurde. Dann nur noch bearbeiten, und dann ab ins Bett.
Nagasaki
Ich hatte am Morgen Gangway.
Das stellte sich aber als etwas schwierig heraus. Wir sollten eigentlich ab 8:00 vom Schiff kommen, und ich draußen stehen. Aber leider wurde das Schiff erst um halb neun freigegeben, und die Gäste kamen erst knapp zehn Minuten später nach draußen. Und dann ging natürlich die Hektik der Gäste los. Ihr Bus könnte ja schließlich ohne sie losfahren, weil wir ja erst später nach draußen gekommen sind.
Das passiert natürlich nicht. Es wird deutlich länger gewartet, auch gerne mal eine Stunde nach der eigentlichen Abfahrtszeit. Dann kam noch dazu dass die Einreise nach Japan von allen Passagieren bin 11:00 durchlaufen sein musste, sodass es zu langen Schlangen, sogar bis zum Eingang vom Schiff zurück, kam. Die Gelegenheit, während man sowieso wartet für Fotos zu nutzen, haben die Gäste leider kaum angenommen.
Nachdem meine Zeit an der Gangway um war, habe ich mich schnell umgezogen, und meinen Rucksack gepackt.
Ich hatte nämlich das Angebot bekommen, einen der Ausflugsbusse als Transfer zum Friedenspark zu nutzen.
Dort habe ich dann Bilder der Gäste gemacht.
Meine Aufgabe war es ein wenig durch die Stadt zu laufen, mit einem Fähnchen im Rucksack damit die Gäste mich erkennen können. Das hat im Friedenspark auch gut geklappt, dort kamen nämlich einige Busse an in der Zeit in der ich dort war.
Ich habe mich von dort aus auf den Weg zum Atombombenmuseum gemacht. Da ich keinen Ausflug hatte bei dem es dabei war, wollte ich mir das selbst noch einmal anschauen.
Es war sehr gut aufbereitet, und man verlässt es sehr nachdenklich.
Weiter bin ich dann zu Fuß ein bisschen Sushi kaufen und essen. In Japan kann man das problemlos im Supermarkt kaufen, denn viele große Läden haben eine eigene Sushiküche, in der den ganzen Tag lang frisch produziert wird.
Weiter ging es dann mit einigen Stops Richtung Schiff.
Beispielsweise habe ich mir den im Bahnhof stehenden Shinkansen, also den Japanischen Schnellzug angesehen. Passenderweise war ich auch genau da als einer abgefahren ist, und ich konnte die Beschleunigung sehen.
Dann war ich auch schon bald in Sichtweite des Schiffes, leider lagen aber bestimmt noch drei Kilometer zwischen mir und meinem Ziel.
Nach einem kleinen Stop in einem Park am Wasser war es dann aber wirklich nur noch ein Katzensprung, und nach gut sieben Kilometern ab dem Museum war ich dann doch recht platt.
Ich bin dann erst einmal bearbeiten gegangen, bis ich dann um 18:00 das Auslaufen begleitet habe, und danach natürlich nochmal bearbeitet habe.
Dann haben Jeff und ich noch schnell Wäsche in die Maschine geworfen, sind essen gegangen, und haben danach perfekt die Wäsche in den Trockner werfen können. Dann haben wir noch etwas weiter bearbeitet, bis wir zu 21:30 ins Theater gegangen sind. Dort ist unsere Schiffs-Band aufgetreten, mit der Premiere eines eigenen Rockkonzerts.
Es war wirklich sehr gut, und ich freue mich schon aufs nächste Mal.
Dann hieß es nochmal bearbeiten, bis ich dann gegen halb zwölf ins Bett gegangen bin.
Kagoshima
Nach dem Frühstück startete um kurz vor neun mein Ausflug.
Dieser führte uns nach einer kleinen Sightseeingrunde durch Kagoshima, zum Sengan-En Garten. Dieser gehörte damals zur Residenz des Regierenden Samurai Clans, und wurde wirklich sehr schön restauriert und aufrecht erhalten.
Weiter ging es dann in eine überdachte Einkaufsstraße, in welcher wir Zeit zum Bummeln hatten, ich habe aber recht schnell nach etwas zu Essen gesucht, und auch gefunden. Es gab wieder Sushi.
Der nächste Stop war auf der Insel Sakurajima, auf der ich vor zwei Wochen schon einmal war. Also erst einmal wieder ab auf die Fähre. Am heutigen Tag war aber nach einem kleinen Schauer am Morgen, strahlender Sonnenschein und T-Shirt Wetter.
Wir waren erst einmal wieder im Besucherzentum des Insel, und diesmal konnte ich das Fußbad der heißen Quellen in vollen Zügen genießen.
Als die viel zu kurze Zeit vorbei war, haben wir uns mit dem Bus ein bisschen an der Küste lang gearbeitet, bis wir an einem Aussichtspunkt angekommen waren, zu dem ein sehr schöner Weg führte.
Von dort hatte man einen fantastischen Blick auf den Vulkan den diesmal keine Wolken umgaben, und man die Asche bzw. Wasserdampfwolke kommen sehen konnte.
Die Gäste konnten es sich diesmal auch nicht nehmen lassen Bilder machen zu lassen.
Nach zwanzig Minuten hieß es dann aber auch schon wieder ab in den Bus, und zurück zum Schiff.
Von dort habe ich mich dann mit meinem Kollegen aus dem Filmteam noch einmal zu Fuß in Richtung des Beginns der Stadt gemacht. Dafür mussten wir den langen Pier entlang laufen, und waren nach ca. Zwanzig Minuten dort. Unser Ziel war ein typisch japanischer Laden namens Donki, welchen es im ganzen Land gibt. Und dort bekommt man alles. Von Kleidung, über Beautyprodukte, bis zu Essen und Technik.
Nach einer ersten Reizüberflutung konnte ich dann ein bisschen Stöbern, und habe ein paar nette Sachen gefunden.
Nachdem wir wieder am Schiff waren habe ich mich in meine Arbeitskleidung geworfen, und bin zum Bilder sichern ins Büro gegangen. Denn um 18:00 war ich schon auf dem Pooldeck um Bilder mit dem Vulkan im Hintergrund zu machen. Das haben die Gäste gut angenommen, und ich bin glücklich wieder nach unten gegangen. Dort hieß es dann erst einmal essen gehen und danach natürlich wieder bearbeiten.
Ich war aber auch ziemlich platt, sodass ich dann nur noch schnell unter die Dusche gesprungen bin, und dann um 21:00 im Bett war. Eigentlich war es sogar erst 20:00, denn in der Nacht wird mal wieder die Zeitzone gewechselt.
Seetag
Um 9:50 waren wir alle im Büro, um zu besprechen, wie wir weiter vorgehen, da wir ja ein Fotograf weniger sind als die letzten Reisen.
Das war alles schnell geklärt, und wir haben uns weiter auf den Tag vorbereitet. Ich hatte dann eine halbe Stunde Shop, bis ich dann um halb elf nach oben zur Brücke gegangen bin, um wieder die Brückenführung zu fotografieren. Die Zeit zum bearbeiten konnte ich dann gut nutzen, und bin rechtzeitig fertig geworden.
Dann sollte ich eigentlich wieder ein Bugshooting haben, aber einerseits war der Bug wieder gesperrt, und andererseits ist niemand dafür erschienen.
Weiter ging es dann mit einem Shooting mit einem Pärchen, auf das ich mich schon sehr gefreut habe, denn wir hatten während der Fahrt schon viel Kontakt, und verstehen uns gut. Die Beiden haben die Fotoflatrate gebucht, und somit kommen sie zu den meisten Shootings die wir anbieten.
Wir sind also wieder über das Schiff gelaufen, und haben viele Spots an denen man gut Bilder machen kann, abgeklappert.
Gerade waren wir in der Verabschiedung, als wieder eine Star Code Durchsage kam, und ich somit Richtung Hospital geeilt bin, um beim medizinischen Notfall zu helfen.
Meine Kamera habe ich den Gästen in die Hand gedrückt, da ich wusste, die Beiden haben kein Problem damit sie bei uns an der Fotogalerie abzugeben. Und das hat auch problemlos geklappt.
Der Starcode lief auch gut, alle im Team wussten was zu tun war.
Es war leider eine etwas kompliziertere Geschichte, sodass ich noch zwei Stunden im Hospital geblieben bin, um das Team zu unterstützen. Somit war zwar meine Pause so gut wie um, aber das war nicht so schlimm.
Ich bin also nur noch schnell essen gegangen, um dann pünktlich um viertel vor vier im Diamanten zu stehen, und bereit für die Blickwinkeltour zu sein.
Diese lief auch wieder gut, und ich war um 18:00 wieder im Büro um mit dem Bearbeiten von allen Terminen des Tages zu machen.
Um 20:00 habe ich dann mit Jeff zusammen sein Set vom Vespa Shooting abgebaut, und mich danach noch für eine halbe Stunde in den Shop gestellt.
Danach bin ich mich schnell umziehen gegangen, denn ich wollte mit Jeff noch ins Theater gehen, um die Spuktakel Show anzuschauen. Diese war schön, und wir mussten nur noch ein bisschen Zeit bis zum Crew Bingo überbrücken.
Dieses sollte um 23:00 losgehen, aber richtig begonnen hat es erst um halb zwölf, und dann kamen sie auch einfach nicht voran.
Gleichzeitig zum Bingo gibt es auch immer eine Art Tombola, bei der aus einem Eimer Namen von Crew Mitgliedern gezogen werden, die dann Preise gewinnen.
Und diesen Abend habe ich sogar etwas gewonnen. Einen gar nicht mal so schlechten Bluetooth Lautsprecher, den wir fürs Büro benutzen können, und der bestimmt irgendwann in mein standard Reisegepäck wandern wird.
Netterweise hat Jeff danach meine Bingokarte übernommen, denn es war schon viertel nach zwölf, und ich musste am nächsten Morgen um 8:30 draußen im Terminal Gangway Bilder machen.
Comment
Liebe Julia,
Vielen Dank für die ausführliche Berichterstattung. Es ist mega spannend diese zu lesen. Ich hoffe du kannst deine Reise noch richtig genießen und nimmst Eindrücke mit, von denen du noch sehr lange zehren wirst. In den Taipeh 101 wäre ich auch so gerne mal gewesen. Der ist sicherlich sehr beeindruckend.
Und nun hattest du ja mal richtig Action mit der First Aid Tätigkeit.
Ich bin mir sicher, dass die Patienten bei dir gut aufgehoben waren, drücke aber die Daumen, dass es bei ein paar zieh Enten bleiben. Liebe Grüße Göran