Hongkong Tag 1
Der Tag startete für mich um 8:55 an den Bussen draußen. Leider war die Abfahrtszeit falsch in den Arbeitsplan eingetragen, sodass wir eine Viertelstunde zu früh draußen waren. Auch war eingetragen, dass es durch das Terminal lange Wege gibt, wodurch wir noch mehr Puffer eingeplant hatten, und somit eine Dreiviertelstunde auf die Abfahrt des Busses warten mussten.
Der Ausflug führte mich als erstes zu einem Tempel in der Stadt. Dieser war sehr überlaufen, und nicht gerade groß, sodass kein Gast an Bildern von mir interessiert war.
Weiter ging es dann zu Fuß zu einem typischen Lebensmittelmarkt in Hongkong. Dieser war sehr spannend zu sehen, zu kaufen gab es aber durch die strengen Einfuhrbestimmungen des Schiffes nichts für die Gäste. Es war aber sehr spannend zu sehen wie andere Kulturen mit ihren Lebensmitteln umgehen.
Am Markt hatten die Gäste Freizeit, sodass ich keine Chance hatte Bilder zu machen.
Genauso war es leider auch am Pflanzenmarkt, der aus vielen Ladengeschäften an der Straße bestand, und die Gäste diese selbstständig angesehen haben.
Der letzte Stop war dann ein Nonnenkloster mit einer großen Gartenanlage mitten in der Stadt. Samt Teehaus, japanischer roter Brücke und vieler Koiteiche. Wie man sich denken kann, hatten die Gäste auch dort wieder Zeit zur freien Erkundung, und ich habe den Ausflug ohne eine einzige Kabine beendet. Das ist immer sehr frustrierend.
Mein Kollege Jeff und ich hatten zur gleichen Zeit unsere Ausflüge beendet, sodass wir uns zum gemeinsamen Shoppen und vor allem guten Essen gehen verabredet hatten.
Es gibt einen kostenfreien Shuttlebus zur nächsten Mall, welchen wir dafür genutzt haben. Dort wollten wir noch ein bisschen Kleidung für die nun sinkenden Temperaturen haben, und vor allem mal wieder etwas gutes lokales essen. Das geht in asiatischen Malls sehr gut, und auch dort haben wir gute Sachen gefunden. Für mich gab es Teriyaki Chicken Donburi. Also Fleisch auf Reis, aber wenn man ungefähr zwei Drittel gegessen hat, schüttet man die dazugegebene Brühe in die Schüssel, und hat somit eine Reis Fleisch Suppe.
Wir waren dann nach einem kleinen Abenteuer genau pünktlich wieder im Büro. Der Shuttlebus kam nämlich einfach nicht, sodass wir uns ein Taxi genommen haben. Der Fahrer hat aber leider nicht richtig verstanden wo wir hinwollten, und hat uns zur Kai Tak Metro Station gebracht, und nicht zum Kai Tak Terminal. Leider liegen diese nicht wirklich beieinander, und wir mussten auf unserem Navi nachschauen, ob er nun richtig fährt, was er leider nicht wirklich tat, sodass wir ihm mehrfach gestikulierend zeigen mussten, dass er doch bitte in die entgegengesetzte Richtung fahren soll.
Wir haben es aber wie gesagt wieder pünktlich zurückgeschafft, und konnten den Rest des Abends den abreisenden Gästen ihre bestellten Reisefilme und Landschaftsbilder auf USB Stick geben.
Nach dem abendlichen Essen ging es dann wie immer recht schnell ins Bett.
Hongkong Tag 2
Um 7:30 war ich pünktlich im Büro, denn wir wollten im Terminal unser Equipment aufbauen um den Tag über die Einschiffungsbilder zu machen.
Leider waren aber alle schon weg, da sie zu dritt alles tragen konnten, haben mir aber leider nicht Bescheid gesagt, sodass ich die nächsten Minuten erst einmal mit Suchen, und vergeblichem Telefonieren beschäftigt war.
Irgendwann habe ich aber rausbekommen dass sie schon im Terminal sind, und habe mich dann dort weiter auf die Suche gemacht. Denn das Terminal ist groß, und ich musste im Endeffekt erst einmal nach Hongkong einreisen, um dann gleich wieder Richtung Schiffseinreise zurückzugehen, und sie dann dort zu finden.
Leider war nach der Zeit dann auch schon alles aufgebaut, und ich bin ohne etwas getan zu haben (außer viel Laufen und Suchen) um acht wieder nach drinnen zum verdienten Frühstück zu gegangen.
Um neun habe ich dann für eine Stunde begonnen die USB Sticks für die anfangende Reise zu formatieren und sortieren.
Als ich damit fertig war, hatte ich erst einmal bis 14:30 frei, bis ich dann viereinhalb Stunden im Terminal die Einschiffungsbilder gemacht habe. Die Pause wurde natürlich mal wieder für einen Mittagsschlaf genutzt, denn zum Rausgehen war ich einerseits zu platt, andererseits ist alles zu weit vom Terminal weg, als dass man sinnvoll die verhältnismäßig kurze Zeit nutzen kann.
Wie leider erwartet, waren die meisten Gäste nach der Anreise verständlicherweise sehr platt und wollten keine Bilder machen lassen, sodass ich in der Zeit verhältnismäßig wenig Bilder gemacht habe, und mehr rumstand. War nicht so ganz motivierend, aber nach drei Stunden kam zumindest TJ auch nach draußen, denn es war ein ganzer Flug mit über 400 Gästen auf einmal angekündigt, sodass wir die Bilder eineinhalb Stunden zusammen machen sollten, damit es reibungslos abläuft. Leider blieb auch dieser Ansturm aus, aber zumindest hatte man jemanden zum Reden da.
Nach den Stunden habe ich dann die Bilder bearbeitet, und bin danach wieder ins Terminal. Ich musste sowieso um 21:30 zum Abbau wieder dort sein, und so konnte ich das WLAN des Terminals noch nutzen. Hongkong hatte nämlich endlich wieder Empfang für Disney Plus. Die kleinen aber feinen Sachen über die man sich als Seefahrer freut 😉
Danach ging es dann noch einmal zum Essen in die Mess, bis wir dann alle platt ins Bett gefallen sind.
Hongkong Tag 3
Mein Bus startete um 8:00 vom Terminal. Dieses wurde übrigens auf der ehemaligen Start/Landebahn des stillgelegten Flughafens von Hongkong gebaut. Dieser wurde 1997 geschlossen, aufgrund der sehr anspruchsvollen und gefährlichen Landebedingungen. Der neue Flughafen wurde etwas außerhalb der Stadt gebaut.
Nun wird das ehemalige Gelände mit vielen Hochhäusern bebaut, da der Platz in Hongkong sehr begrenzt ist. Mit einer Einwohnerzahl von 7,4 Millionen, und einer Fläche von 1106 Quadratkilometern, muss man schauen wo man die Menschen unter bekommt.
Nun aber zurück zum Ausflug. Dieser führte mich als erstes in die so genannte Repulse Bucht. Dort machten wir einen Fotostop, und die Gäste haben diesen gerne angenommen.
Leider war ich aber die erste Viertelstunde des Stops damit beschäftigt, meine Kamera und alles andere im Rucksack zu trocknen. Denn asiatische Getränkedosen sind deutlich dünner als die uns bekannten. Das weiß ich vor allem bei Coladosen nun aus erster Hand. Diese ist nämlich leider in meinem Rucksack einfach seitlich aufgerissen, und hat sich über meinen gesamten Inhalt des Rucksacks ergossen. Glücklicherweise lag meine Kamera ganz oben, und somit hat sie nur die Spritzer, und nicht den See am Boden abbekommen. So möchte ich bitte nie wieder in einen Ausflug starten.
Weiter ging es nach dem Schock aber erst einmal Richtung Aberdeen, einen anderen Stadtteil von Hongkong. Dort haben wir eine kleine Bootsfahrt in einer Marina gemacht, und konnten uns die Umgebung anschauen.
Auf dem Weg dorthin, sind wir auch am Haus von Jackie Chan vorbeigekommen, man konnte aber nur das große Eisentor sehen.
Der dritte und letzte Halt war Victoria Peak. Von dort aus hat man einen fantastischen Blick über ganz Zentral Hongkong. Leider zog bei mir ein wenig der Nebel auf, aber es war trotzdem sehr beeindruckend zu sehen wie viele Hochhäuser auf einem Fleck stehen können.
Dann machten wir uns auch schon die 50 Minuten wieder auf den Weg zurück zum Hafen. Am Schiff angekommen habe ich mich schnell umgezogen, denn ich hatte nun von 13:00 bis 18:00 Freizeit, und wollte mir noch ein bisschen die Stadt anschauen. Leider war mein Kollege der gleichzeitig mit mir frei hatte, wieder durch die Erkältung etwas platt (ja, es hat uns schon wieder alle erwischt, bzw. geht die Erkältung einfach nicht richtig weg). Also habe ich mich alleine in einen der Linienbusse gesetzt, die direkt am Terminal losfahren, und habe mich bequem in die Stadt fahren lassen.
Dort bin ich dann durch die Straßen gelaufen und habe das Leben fotografische eingefangen.
Der Rückweg hat sich leider etwas schwieriger gestaltet, da der Bus eigentlich alle 30 Minuten kommen sollte, aber leider scheinbar einer ausgefallen ist. Praktischerweise habe ich Gäste an der Haltestelle getroffen, die das gleiche Problem hatten, also haben wir zusammen nach einer Lösung gesucht. Wir haben einen anderen Bus genommen, der uns zwar dazu gebracht hat dass wir umsteigen mussten, aber wir haben es durch einen gut eingeplanten Puffer rechtzeitig zurück geschafft, und ich konnte pünktlich um 18:00 zum Skylineshooting auf dem Pooldeck stehen. Dieses Shooting ging dann eigentlich ins Auslaufen über, aber da einige Gäste es den ganzen Tag über nicht zur Immigration ins Terminal geschafft haben, hat sich das Auslaufen um über eine Stunde verzögert.
Wir haben also unsere Bilder schon vorher bearbeitet, und sind dann nur noch essen gegangen.
Seetag
Dieser Seetag hielt mal wieder ein bisschen Abwechslung für mich bereit. Er startete mit einem Bug Shooting, welches wir aber aufgrund des Windes mal wieder spontan zu einem Heckshooting umändern mussten.
Danach habe ich Bilder mit einer Gastrednerin vom Spa Bereich gemacht, und anschließend wieder einen Handyworkshop geleitet.
Nachmittags fand ein Teammeeting statt, und danach habe ich Einschiffungsbilder angeboten. Diesmal für die Gäste, die sich bei der Anreise verständlicherweise nicht so fotogen gefühlt hatten. Danach habe ich die Bilder von meinen 30! Kabinen bearbeitet, und hatte dann Feierabend. Dann war es aber auch schon 21:30 und mein Wecker war auf 6:40 gestellt.
Keelung (Taipeh)
Es war wieder Gangway angesagt.
Von 7:15 bis 9:45.
Und dann fängt es auch noch an zu regnen. Diesmal war aber meine Kollegin Carina zum Promo machen auch mit draußen, und wir konnten uns wenigstens unterhalten während wir von den Gästen fast nur Ablehnung erhalten haben.
Zum Ende hin hatte ich 8 Kabinen, und habe mich dann schnell auf den Weg nach drinnen gemacht.
Unter die Dusche springen und Haare waschen war angesagt. Dafür ist nämlich immer Planung nötig. Meistens sind die Pausen des Tages zu kurz und man muss schnell wieder hergerichtet aussehen. Und abends kann man den Nachbarkabinen das Haareföhnen nicht mehr antun.
Diesmal hat es aber gut gepasst, denn um 10:00 war ein Drill angesagt, und da ist es egal wie man währenddessen aussieht.
Dieser hat diesmal erstaunlich lange gedauert, und war erst um 11:00 fertig. Hieß für mich also, schnell zum Essen, denn um 11:40 musste ich am Bus draußen sein, und umziehen musste ich mich auch noch.
Es hat aber alles zeitlich gepasst, und ich war sogar ein paar Minuten früher draußen. Was auch gut war, denn der Bus war schon voll, und ist dann auch gleich losgefahren, zwanzig Minuten vor der geplanten Zeit.
Es ging für mich auf eine Panorama Fahrt durch Taipeh, welches ungefähr eine halbe Stunde entfernt vom Hafen liegt.
Der erste Halt war das Grand Hotel. Ein wunderschönes Gebäude, und an den Autos auf dem Parkplatz abzulesen, bestimmt nicht das Günstigste. Sagen wir mal so, es stand nicht nur ein Maybach zwischen Porsche und vielen anderen deutschen Markenautos.
Unser Guide hat uns etwas durchs Hotel geleitet, bis wir dann nach ein paar Fotos uns wieder in den Bus zum nächsten Halt gesetzt haben. Dieser war das Parlamentsgebäude, welches sehr schön aussieht.
Nach diesem kurzen Halt ging es weiter zur Memorial Hall. Dort war vor allem die stündlich stattfindende Wachablösung spannend anzusehen. Kein Vergleich zu London, denn hier geht sie 12 Minuten und ist eine richtige Choreografie.
Unser letzter Stop war das das Taipeh 101, zeitweise mit 508 Metern das höchste Gebäude der Welt. Leider war auf diesem kurzen Ausflug nicht genug Zeit um nach oben zu fahren, aber vielleicht sehe ich das ja in zwei Wochen noch, wenn wir wieder in Keelung sind.
Es war gar nicht so leicht aufs Schiff zu kommen. Denn durch die hohen Sicherheitsstandards in Taiwan, hat die Ausreise super lange gedauert, und es hätte bestimmt eine Stunde gedauert bis ich auf dem Schiff gewesen wäre.
Und trotz Crew Ausweis, und diesen sehr präsent zeigen, gab es natürlich wieder Gäste die sich beschwert haben, wie es mir einfallen kann, mich so doll vorzudrängeln.
Meist waren es dann die Ehefrauen die beschwichtigt haben, und gesehen haben, dass ich zur Crew gehöre. Denn auch der Spruch: ”die Arbeit ruft” hat bei den Meisten nicht für Verständnis gesorgt.
Ich musste schließlich noch meine Bilder bearbeiten, und die Crew muss immer früher auf dem Schiff zurück sein als die Passagiere. Und ob ich das geschafft hätte, bezweifle ich.
Abends war ich dann noch im Bordhospital, denn sobald die aktuelle Nurse am 6. April von Bord geht, werde ich Teil des Strecher Teams sein. Dies ist bei medizinischen Notfällen auf dem Schiff dafür verantwortlich, alle wichtigen medizinischen Geräte aus dem Hospital zur Unfallstelle zu bringen. Und da ich durchs DRK schon Vorbildung habe, sind sie sehr froh eine neue Person fürs Team gefunden zu haben. Der Rest des Teams besteht nämlich aus Leuten des Housekeepings, welche einfach nur eine kleine Einführung an Bord bekommen hatten. Und somit kann ich wenigstens den Arzt und anderes Personal beim Notfall unterstützen. Auch wenn es nur um Sachen anreichen, oder im schlimmsten Fall ums richtige Reanimieren und Beatmen geht.
Für das Alles und den Notfallrucksack habe ich dann im Hospital die Einführung bekommen, und mich danach auf den Weg in meine Kabine gemacht.
Seetag 1
Das Bugshooting hat endlich geklappt. Die Gäste haben sich sehr gefreut, dass wir nun diese Bilder machen konnten, und haben das Angebot dankend angenommen.
Danach hatte ich eigentlich ein Jubi Shooting, aber die Gäste sind nicht erschienen. Also konnte ich die Zeit zum bearbeiten nutzen, denn ich musste auf das nächste geplante Jubi Shooting warten. Dieses tauchte auch auf, genauso wie das von eigentlich einer Stunde davor. Ich glaube sie haben gar nicht gewusst dass sie eine Stunde zu spät da waren.
Die Shootings haben dann aber Jeff und ich sehr gut gemeistert, und das Bearbeiten ging auch schnell von statten. Nachmittags hatte ich dann ein Shooting mit einer Osterhasen und Osterei Figur, denn es war ja schließlich Ostersonntag. Dabei habe ich leider nicht so viele Kabinen gemacht, denn es waren zu der Zeit noch andere Veranstaltungen im gleichen Atrium, sodass die Leute sich nicht wirklich für mich interessiert haben.
Abends haben wir dann noch zu dritt eine Runde durch das Bedienrestaurant und die Exclusivrestaurants gemacht. Dies ist meistens recht unangenehm, denn viele Gäste essen schon, und diese möchte man natürlich nicht stören. Und zwischen den Gängen ansprechen kommt man sich auch etwas komisch vor. Aber was getan werden muss ….
Es hieß dann schnell essen gehen, und Bearbeiten. Und dann hat auch schon wieder das Bett nach einem gerufen.
Seetag 2
Ich habe den Tag um 10:00 mit einer Brückenführung gestartet.
Diese findet zweimal pro Reise statt, und wir als Fotografen begleiten diese, um für die Gäste Erinnerungsfotos anzufertigen.
Diese hat wieder gut geklappt, und es ist immer wieder spannend zu hören was der Kapitän zu erzählen hat.
Dann habe ich diese Bilder natürlich wieder bearbeitet, und war danach im Shop.
Um 17:00 habe ich dann den Jubilarencocktail wieder fotografiert. Das war nicht so erfolgreich, denn scheinbar hat das Schiff vergessen, diesen Termin ins Tagesprogramm einzutragen. Somit waren nicht so viele Gäste da, und ich konnte kaum Bilder machen.
Ab 18:30 war ich dann mit dem Asien Shooting dran. Wir bauen dafür ganz normal unsere Blitze und den Hintergrund auf. Der Hintergrund ist aber sehr unspektakulär, da wir später per Photoshop andere Hintergründe hinter die Menschen machen.
Nach dem Abbau und der Bearbeitung habe ich mich umgezogen, und ich bin zusammen mit Kollegen ins Theater gegangen, in welchem diesen Abend eine Akrobatikshow gezeigt wurde. Sie war wie alle anderen Shows bis jetzt sehr gut gemacht, und ich habe mich gefreut die Möglichkeit gehabt zu haben, mir das ansehen zu können.
Danach ging es dann aber auch wieder ins Bett, und ich habe mich schon auf den nächsten Tag in Busan, also Südkorea, gefreut.
Busan
Mein Ausflug startete um halb zehn, und der Bus machte sich als erstes auf den Weg zu einem Tempel an der Küste von Busan. Eigentlich war mein Gedanke, na super, schon wieder ein Tempel. Aber dieser war erstaunlich schön. Vor allem seine Lage direkt an der Küste, mit Blick auf das Meer war etwas Besonderes.
Einen weiteren Pluspunkt hatte er durch die vielen Kirschbäume in der nahen Umgebung. Diese waren gerade in ihrer vollen Blüte, was natürlich ein fantastisches Fotomotiv war. Man konnte die Zeit dort also wirklich gut verbringen, und versuchen der Masse an Menschen die dort waren zu entgehen.
Weiter ging es dann zum APEC Haus. Dort trafen sich 2005, 21 Asiatische Länderchefs zu einer Konferenz.
Das Haus war zwar nicht sehr spektakulär, aber der Ausblick war nett.
Weiter ging es dann zu einer Marktstraße, mit vielen kleinen Essensläden, die Meisten aber leider auf Meerestiere spezialisiert. Und bei der vorherigen Haltung und Zubereitung, verschlägt es einem eher den Appetit. Mehr dazu aber später.
Dort war dann Zeit eingeplant, dass jeder sich selbst etwas zu Essen sucht, und nicht ein organisiertes Mittagessen.
Das gestaltete sich aber etwas schwierig, denn entweder wusste man nicht was man bekommen wird, man wusste dass es für unseren europäischen Magen auf jeden Fall zu scharf sein wird, oder man konnte nicht mit Karte bezahlen. Mit dem Bezahlen ist das grundsätzlich gar nicht so problematisch. Die meisten Geschäfte akzeptieren unsere Kreditkarten, oder man kann irgendwo Geld wechseln oder abheben. Aber an diesem Ort wusste auch unser Guide nicht wo das möglich ist.
Ich habe aber im Endeffekt eine Bäckerei gefunden, bei der ich mit Karte zahlen konnte, und mir in Selbstbedienung meine Backwaren zusammengesucht habe.
Ich habe dann auch einen Kollegen getroffen, und wir haben uns noch zusammen ein Eis geholt. Das besondere an diesem Vanillesofteis war, dass es mit Honig benetzt wurde, und zusätzlich mit einer Honigwabe bestückt war. Die Kombination war unerwarteterweise sehr lecker, und wir konnten verstehen, warum es so beliebt war.
Von dort aus haben wir uns dann mit dem Bus zum Cinema Haus begeben. Dort wird jedes Jahr das Internationale Filmfestival von Busan abgehalten. Es hat eine wundervolle Architektur, und war fantastisch anzusehen. Da hat sich auch der kurze Fotostop gelohnt.
Der letzte Stop war dann der traditionelle Fischmarkt. Auf dem Weg dorthin haben wir drei hohe Brücken überquert, auf die unser Guide scheinbar sehr stolz war. Zumindest haben wir super viele Informationen über die Brücken erhalten, und sie wurden als einen der Tagespunkte genannt.
Nun aber zum Fischmarkt. Hier werde ich die ganz authentischen Bilder auslassen. Denn mit dem deutschen Verständnis von Tierwohl hat das nicht viel zu tun.
Vor allem die Menge an Tieren haben wir nicht verstanden. Die Wahrscheinlichkeit dass am Ende des Tages noch viele Tiere übrig sind, ist da sehr groß.
Nagasaki
Mein Ausflug hatte diesmal das Thema Samurai. Deshalb machten wir uns auch auf den zwei Stunden langen Weg zu einer alten Burg. Die Shimabara-Festung ist leider nur noch ein Nachbau der original Festung, welche zerstört wurde. Innerhalb der Festung befindet sich eine Ausstellung und in der obersten Etage ein Aussichtpunkt.
Nachdem wir alles dort gesehen hatten, ging es zu Samurai Häusern. Drei Häuser der Siedlung konnten wir besichtigen, leider waren diese sehr unspektakulär, und sahen fast gleich aus.
Von dort aus sind wir in ein Hotel zum Mittagessen gefahren, und ich habe noch die Zeit genutzt um in einen Supermarkt zu gehen.
Ich finde es immer spannend, zu sehen wie Supermärkte in anderen Ländern aussehen, und nutze Pausen gerne dafür.
Der letze Stop, welcher sich wieder in Nagasaki befunden hat, war der Friedenspark. Leider hat es sehr geregnet, und war windig, sodass wir nach einmal auf und ab laufen, alle wieder in den Bus gegangen sind.
Nach einer halben Stunde sind wir dann wieder Richtung Schiff gefahren, und ich hatte nachdem ich die Bilder bearbeitet hatte, Feierabend.
Kagoshima
Mein Tag startete um 7:15 mit Gangway Bildern. Unterstützung hatte ich dabei von meiner Kollegin die Passagiere angesprochen hat, und von Captain Sharky, unserem Schiffsmaskottchen.
Erstaunlich viele Erwachsene wollten sich mit ihm fotografieren lassen, sodass ich nach zwei Stunden mit 55 Kabinen wieder nach drinnen gegangen bin.
Dann musste ich mich aber auch beeilen, denn mein Bus nach Sakurajima (die Kirschblüteninsel) startete bald.
Also schnell Sachen packen, und raus zum Parkplatz.
Dort habe ich auf die Gäste gewartet, bis wir dann pünktlich Richtung Fähre losgefahren sind. Die Insel hat zwar aufgrund von vergangenen Vulkanausbrüchen eine Landverbindung, aber diese kann man nicht mit dem Auto oder Bus befahren.
Der Sakurajima ist einer der aktivsten Vulkane von Japan, und ist dieses Jahr schon 26 Mal ausgebrochen.
Unser erster Halt war dann das Besucherzentrum der Insel. Dort hatten wir eine halbe Stunde Zeit zur Besichtigung, und dann haben wir uns auf unsere Wanderung vorbereitet.
Der Hauptteil des Ausfluges bestand nämlich aus einem Spaziergang entlang der Küste. Normalerweise sehr schön, aber leider hat es die ganze Zeit geregnet, und die Kirschblüten waren auch schon abgeblüht.
Alle Gäste freuten sich also auf den Bus, welcher uns dann auch schon zum letzten Stop, einem Schrein gebracht hat. Auch da haben wir nicht viel Zeit verbracht, und sind dann wieder Richtung Fähre und Schiff gefahren.
Dort habe ich dann Mittag gegessen, die Bilder bearbeitet und hatte dann bis 21:30 frei. In der Zeit habe ich noch im Büro gesessen, und beispielsweise Blogartikel vorbereitet, und hochgeladen 😉
Abends haben wir dann die White Night fotografiert, aber aufgrund des Wetters war nicht sehr viel los, und ich musste auch deshalb nicht so viele Bilder bearbeiten.
Danach ging es dann aber auch ins Bett, denn mein Tag hat schließlich schon früh angefangen.
Seetag
Ich hatte um 10:00 wieder eine Brückentour. Die Letzte mit unserem jetzigen Kapitän, denn er steigt das nächste Mal in Hongkong vom Schiff leider ab.
Diese Bilder habe ich danach gleich bearbeitet, und sie gleich hochgeladen.
Zwischendurch wurde ich dann von meinem ersten Starcode unterbrochen. Dies ist ein medizinischer Notfall auf dem Schiff. Ich bin nämlich seit kurzem im sogenannten Stretcher Team, und helfe bei den Notfällen mit. Durch das DRK in Berlin habe ich mehr als genug Vorbildung, denn die meisten aus dem Team haben nur die kleine Schulung vom Schiff, und ich werde wahrscheinlich in Zukunft auch dem Arzt und der Nurse beim Notfall assistieren.
Diesmal war aber alles schon erledigt als ich ankam, denn die Ärzte waren bereits im Theater, und ich konnte zurück ins Büro.
Der Puls stieg aber schon erst einmal an bei mir, denn der Weg war nicht weit, und ich wusste ja nicht was auf mich zukommen wird. Es hätte ja auch gut sein können, dass gleich eine Reanimation nötig sein wird.
Ab 12:00 hatte ich dann ein eineinhalb Stunden langes Shooting. Überraschenderweise handelte es sich dabei um ein Hochzeitsshooting, denn die Gäste hatten eine Woche vor der Reise geheiratet, und wollten jetzt mit ihrer Tochter zusammen Bilder haben.
Sie waren alle sehr nett, und das Shooting hat viel Spaß gemacht. Mit der Bearbeitung habe ich dann auch schon angefangen, bzw. habe ich die grobe Vorauswahl getroffen. Bei über 400 Bildern muss man sich erst einmal einen Überblick verschaffen.
Dann hatte ich bis 17:30 frei und habe dann für mein Glamour Shooting aufgebaut.
Das Besondere daran ist eigentlich nur der schwarze Glitzer Hintergrund. Ansonsten sind die Blitze so aufgebaut wie immer. Es wurde halbwegs gut angenommen, und die zwei Stunden gingen aufgrund von netten Gesprächen recht schnell vorbei.
Danach war nur noch schnell Abbauen angesagt, und dann bin ich in die Mess zum Essen gegangen.
Zusätzlich habe ich auch eine Kollegin von der Brücke verabschiedet, denn sie wechselt nun auf die MS Europa. Wir haben uns gut verstanden, und waren beide traurig dass sie nun gehen muss. Eigentlich war das nämlich erst für Anfang Mai gedacht.
Comment
Hallo Julia,
bringst Du mir ein Vanilleeis mit Honigwabe mit? Sieht lecker aus 😀. Dann drücken wir Dir mal die Daumen, dass sich zukünftig mehr „Kabinen“ ablichten lassen wollen und Du hoffentlich keinen weiteren Starcode erhältst.
Vielen Dank für Deine tollen Berichte und Fotos. Ist immer wieder eine Freude, diese zu lesen.
Liebe Grüße von Christian & Christiane